Der wilde Schmerz in mir {Rezension}


Allgemeine Infos:

 

Titel: Der wilde Schmerz in mir

Autor: Ada Mea

Verlag: Self Publisher

Seiten: 299

Reihe: -

Preis: 0,99 fürs eBook

ISBN: B07FXZKJQZ

 

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Inhalt:

 

Der Neue ist einer von den bösen Jungs …

 

Das ist Mirjam klar, bevor sie Said kennenlernt. Der geheimnisvolle Südländer wird nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ihrer Station zugeteilt, um seinen gemeinnützigen Sozialdienst zu verrichten. Mit seinen Tattoos und der arroganten Art stößt Said bei der selbstbewussten Mirjam sofort auf Widerstand. Ein aufregendes Machtspiel beginnt. Je länger die beiden zusammenarbeiten, umso schwerer können sie sich der Anziehungskraft des anderen entziehen. Eines Tages findet Mirjam heraus, welcher schwere Schicksalsschlag Said zu dem machte, der er heute ist. Und plötzlich kennt ihr Herz nur noch eine Richtung …

 

 

AUS DEM TEXT: Als ich mich in sie verliebte, geschah das nicht laut, sondern leise. Es war wie die Fahrt auf meinem Rad durch den Wald. Ich tauchte gemächlich in die Natur ihres Wesens ein und wurde eins mit ihrem Atem, ihrem Rauschen, ihrer Kraft. Wie der Waldsee waren ihre Augen, unergründlich und tief. Sie betörte mich mit ihrem Glitzern und ihre Worte waren die sanften Wellen, die ans Ufer kamen, um zu sehen, wie stark die Erde ist, auf der wir gehen. Es plätscherte rund um uns und alles war so echt im Licht der untergehenden Sonne. Ich ging in den See, wie ich in die Liebe ging. Schritt für Schritt. Ohne Eile. Ohne Fragen. Ohne Angst. Als ich hinabtauchte auf den Grund, war sie da. Ein Wunder. Sie hatte gewartet, geduldig, wie ein ausharrender Stein. Sie vertraute auf mein Sinken und schlug über mir das Wasser zusammen wie die Flügel eines Engels. Ich ertrank in ihr, als ich endlich aufhörte, mich zu wehren.

 

(Quelle: Amazon)

 

 

 

Meinung:

 

Cover:

 

Als ich mich bei lovelybooks bei einer Verlosung für das Buch beworben habe, stach mir sofort das Cover ins Auge. Es passt so gut zum Buch und spiegelt Said bzw. Mios Charakter wider. Ich finde es ist traumhaft und auf jeden Fall ein Eyecatcher. Es ist außerdem toll, dass dem Leser Spielraum bei der Fantasie gelassen wird, wie man sich Said vorstellt ...

 

 

Handlung:

 

Ich muss zugeben, dass ich keine wirkliche tiefgründige Geschichte erwarte habe. Eher dachte ich mir, dass es eine leichte, lockere Liebesgeschichte perfekt für einen Sommerabend sein könnte. Doch ich wurde positiv umgehauen.

 

Die Autorin hat wichtige Themen wie zum Beispiel Trauer, Rassismus, Neuanfang, Depression etc. in eine so herzergreifende Liebesgeschichte verpackt.

Je mehr ich las desto mehr wusste ich, dass es keine klassische Liebesgeschichte werden würde.

 

Die Geschichte rund um Said und Miriam hat mich in ihren Bann gezogen und dieser Bann wurde erst unterbrochen, als ich auf der letzten Seite angelangt bin …

 

 

Charaktere:

 

Miriam habe ich sofort ins Herz geschlossen als weibliche Protagonistin. Sie ist warmherzig und hilfsbereit, kann aber auch herrisch sein. Von den meisten Heimbewohnern und von Said wird sie Gräfingenannt - ein Spitzname, der etwas mit ihrem bestimmend Verhalten und ihrem Nachnamen zu tun hat.

Für Menschen, die ihr wichtig sind würde sie durchs Feuer gehen.

 

Said, der in Wirklichkeit Mio heißt, wirkt auf den ersten Blick wie der typische Bad Boy. Er kommt ursprünglich aus Bosnien. Nach und nach kommt der Leser hinter sein düsteres Geheimnis. Mit Hilfe von Miriam findet er einen Weg auf seiner Dunkelheit zurück ins Licht.

 

Ibrahim ist der beste Freund von Said. Er war mir von Anfang an sympathisch und ich hoffe, dass die Autorin vielleicht auch noch ein Buch über ihn schreibt. Ich stelle ihn mir als richtigen Teddybär vor und als einen richtig tollen Freund.

 

Auch die restlichen Nebencharaktere waren liebenswert - insbesondere die Heimbewohner im Altenheim ...

 

 

 

Schreibstil:

 

Was als ruhiger, leichter Schreibstil anfing, entwickelte sich immer mehr zum tiefgründigen, berührend - ja sogar teils philosophischen Stil.

 

Die Liebesgeschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Said und Miriam in der Ich-Erzähler Form erzählt. Dadurch bekommt man die Entwicklung, Gefühle und Gedanken beider Protagonisten wunderbar mit.

 

Durch den Schreibstil schaffte die Autorin, dass "Der wilde Schmerz in mir" eins meiner Jahreshighlights geworden ist …

  

 

Bewertung:

 

Cover: 10

Inhaltsangabe: 10

Handlung: 10

Charaktere: 10

Schreibstil: 10

 

Romantik: 10

Spannung: 10

Drama: 10

Erotik: 10

Humor: 10

 

 

Gesamt: 10

 

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